Neuer Artikel in der NFZ

Liebe Freunde

Letzte Woche ist in der Neuen Fricktaler Zeitung ein neuer Artikel über Youth for Hope veröffentlicht worden. Der Artikel dreht sich zum einen um unsere beiden Neuzugänge, Rahab (12 Jahre) und Peter (1.5 Jahre), auch Carol und Cynthia werden erwähnt als unglaublich wertvolle und zuverlässige Mitarbeiterinnen im und um das Haus in Ngong.

Vielen Dank, Hans Zemp, für die Verfassung des Artikels! Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen:

Zuwachs im Kinderheim in Ngong

Barbara Chindia – Haas, die operative Leiterin des Zeininger Vereins Youth for Hope weiss über das Kinderheim in Ngong bei Nairobi wieder einige eingreifende Neuigkeiten zu berichten. Einerseits durften zwei Kinder, Geschwister, neu aufgenommen werden. Anderseits haben sich die beiden jungen Damen Carol Chege und Cynthia Akinyi sehr gut in ihre Heimleitungsaufgaben eingelebt.

Eine junge Mutter aus den Slums von Nairobi, also in ärmsten Verhältnissen lebend, versuchte als Tagelöhnerin etwas Geld zu verdienen, um die absolut zwingenden Bedürfnisse für sich und ihre drei Kinder bewältigen zu können. Die junge Mutter verspürte plötzlich Atembeschwerden und besuchte darum im Spital einen Arzt. Hustensirup sollte ihr helfen, wieder gesund zu werden. Der Gesundheitszustand der Frau verschlechterte sich während der Zubereitung des Mittagessens. Weil sie es nicht mehr aushielt, legte sie sich etwas hin. Wenige Minuten später verstarb die junge Mutter. So war für ihre drei Kinder dringend Hilfe angesagt und zu finden. Weil der Familienhintergrund extrem schwierig ist, bewerkstelligten aus dem Haus Youth for Hope der Psychologe zusammen mit Sozialarbeiter Simon eine unbürokratische Aufnahme der beiden Jüngeren im Kinderheim in Ngong.

Baby Peter löst Veränderungen aus

Klein Peter ist nun anderthalb Jahre alt. Für das Kinderheim war es etwas komplett Neues, ein Kleinkind in der Lebensgemeinschaft zu haben. Peter lebt zusammen mit seiner Schwester Rahab, sie ist 12 Jahre alt, nun seit gut vier Wochen in Ngong. Klein Peter hat einen komplett neuen Rhythmus und viele Veränderungen ins Leben der Bewohner gebracht. Einerseits war die Pflege eines so jungen Kindes etwas Neues und verlangte nach Anpassungen, Erfahrungen und Entdeckungen. «Die erste Zeit war denn auch etwas holprig», mein Barbara Chindia – Haas. Das hat sich in der Zwischenzeit aber eingependelt und klein Peter schläft durch in seinem Babyzimmer zusammen mit dem vierjährigen Leon und der jeweils anwesenden Aunty Josefina oder Jemima. Es geht allen sehr gut. Wenn die Kinder abends von der Schule zurückkehren, haben sie Freude am Baby, das sich unterdessen sehr daheim fühlt.

Es gibt immer etwas zu flicken und zu helfen

Wo viele Leute beisammen sind, geht hin und wieder etwas aus der Angel. Und weil Kinderheime wie Ngong nicht im Geld schwimmen, ist man sehr froh, wenn irgendwo gute Göttis und Gönner bereitstehen, um einzuspringen. Auch in diesem Jahr werden die Fricktaler Rotarier dafür besorgt sein, dass nötige Renovationsarbeiten in den Schlafzimmern getätigt werden können. Diese Werterhaltung ist wirklich wertvoll. Patenschaften und Gönner ermöglichen es, dass die jungen Leute in die Schule können und genug zu essen bekommen.

Carol und Cynthia haben Verantwortung übernommen

Weil Babara Chindia – Haas ihren Lebensunterhalt auch irgendwo verdienen muss, kann sie nur jeden zweiten Monat in Ngong anwesend sein. Darum ist sie auf fachkundige Leute vor Ort angewiesen. Diese hat sie in Cynthia Akinyi (25) und Carol Chege (26) gefunden. Beide haben einige Jahre als Kinder im Kinderheim gelebt, die Schulen besucht und sich anschliessend weitergebildet. Carol kam mit dreizehn Jahren nach Ngong. Sie studierte wie ihre Kollegin nach dem Besuch der High School an der Universität Hospitality and Tourism Management und besitzt das Diplom ihrer Ausbildung, also Hotel- und Tourismus Management. Beide sammelten sich in ihrem Beruf Erfahrungen und erweiterten ihr Wissen. Heute bringen sie beide mit ihren aussergewöhnlich hohen Sozialkompetenzen für die stellvertretende Führung des Kinderheims das nötige Rüstzeug mit. Carol meint: «Ich weiss, dass Fürsorge und Liebe ein entscheidender Aspekt als Sozialarbeiterin sind». Und Carol ergänzt: «Ich glaube von ganzem Herzen an das Wohl aller.»

Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Beiden alle Aktivitäten im Leben der schulpflichtigen Kinder, die Unterstützung der Hausmütter und die Mithilfe in der Küche, dann beim Besorgen der Wäsche und das Einkaufen. Darüber hinaus gehören zu ihrem Wirkungsfeld der Aufbau von Strukturen und Einbringen von Verbesserungsvorschlägen für Youth for Hope, die Erziehung in den Bereichen allgemeine Höflichkeiten und Moral. Die Finanzen und Buchführung sowie die Teilnahme an Schulveranstaltungen sind weitere wichtige Tätigkeitsfelder. Wenn das alles passt, ist es den Kindern und dem Leiterteam wohl. Barbara Chindia – Haas dazu: «Ich muss den Beiden manchmal sagen, dass sie nicht zuviel arbeiten und auch ein wenig für sich schauen sollen.» Beide jungen Damen bringen ihrem Job grösste Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen.

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